
Craftbier Cooking – Asiatisches Fleisch süß-sauer
Jetzt fängt der auch noch zu kochen an…. Nun, eigentlich mache ich das schon länger – ich wollte Euch aber damit nicht unbedingt belästigen. Aber ich merke immer wieder, wie viele es von Euch gibt, die auch gerne das Bier nicht nur beim Kochen trinken, sondern auch mit Bier kochen.
Ich wage heute mal einen ganz soften Einstieg mit einem meiner Lieblingsrezepte noch aus meiner Studentenzeit. “Schweinefleisch süß-sauer”. Ein Rezept, das man natürlich auch mit Putenfleisch machen kann, so wie ich heute, ganz wie einem danach ist. Ich habe vor Jahren einmal das Wasser durch Bier ersetzt und fand das je nach Bierstil immer wieder spannend. In diesem Fall war mein Favorit aber immer ein gut gehopftes Bier. Es liegt vermutlich daran, dass ich den Rest natürlich trinke und da sind das eben meine Favoriten. Ich würde sagen: Schürze angezogen und los geht´s.
Pute süß-sauer meets Bier hell-hopfig
Da der Teig später etwas ruhen muss, fangen wir gleich mit ihm an. Zunächst werden die Eier getrennt, von denen wir später sowohl das Eiweiß als auch das Eigelb verwenden. Dem Eiweiß eine Prise Salz hinzugeben und mit einem Mixer steif schlagen. In einer zweiten Schüssel wird nun das Eigelb mit dem Mehr, der Speisestärke, Salz und Bier vermengt und mit dem Mixer und Knethaken zu einem Teig gerührt. Der Teig sollte nicht zu fest, aber auch nicht zu flüssig werden. Im Zweifel noch etwas Bier oder Mehr hinzugeben. Nun wird das steife Eiweiß noch untergehoben und der Teig ruht für 30 Minuten.
Jetzt wird das Fleisch in circa 3 x 3cm große Stücke geschnitten. Mit Salz und Pfeffer leicht würzen.
Die Karotte wird in Scheiben geschnitten und der Paprika in 2-3 cm lange Streifen. Die Ananas lassen wir abtropfen – behalten aber den Saft. Bei den Bambusstreiben lassen wir den Saft einfach ablaufen.
Nun wird die Sauce vorbereitet. Dazu werden Ketchup, Zucker, Ananassaft und Essig in einem nicht zu kleinen Topf zum kochen gebracht. Die Speisestärke wird mit ein wenig Bier (notfalls auch Wasser) angerührt und ebenfalls hinzugegeben. Dann die Sauce erneut zum kochen bringen. Jetzt mit Salz, Pfeffer und Zucker noch einmal abschmecken. Die Herdplatte auf niedrige Stufe stellen und Ananas und Bambussprossen einrühren. Nicht wieder aufkochen.
Die Fleischwürfel nun in den Teig rühren und gut vermengen. Anschließend das Öl in einem Topf oder einer Fritteuse erhitzen. Im Fett die Fleischstücke einzeln backen, bis die Stücke eine goldgelbe Farbe bekommen haben. Die herausgenommenen Stücke auf einem Stück Küchenrolle kurz abtropfen lassen und dann bei 120-140°C Heißluft im Backofen warmhalten bis alle Stücke fertig sind. Hier auch ggf. auf einen Rost mit untergelegter Küchenrolle (sonst gibt´ s im Backofen eine Sauerei) legen.
In der Zwischenzeit kann auch der Reis in Salzwasser für 15 Minuten gekocht werden.
Wenn die letzten Stücke Fleisch in das Öl kommen, werden noch Karotte und Paprika in die Sauce gegeben und zusammen nur kurz noch einmal aufgekocht.
Den Reis auf einen Teller anrichten und mit der Sauce und Fleisch – je nach Hunger – servieren.
Guten Appetit!
4 Schnitzel vom Schwein oder der Pute (Größe und Gewicht je nach Hunger)
240 g Basmati oder Jasmin Reis als Beilage
Die Süß-Saure-Sauce:
450 ml Hühnerbrühe
5 Esslöffel Essig (kein Balsamico)
5 Esslöffel Ketchup
1 Esslöffel Zucker
1 kleine Dose Ananas
1 rote Paprikaschote
1 Glas Bambussprossen
1 Karotte
etwas Speisestärke zum abbinden
Salz und Pfeffer
Der Teig:
300 g Mehl
50 g Speisestärke
1 Teelöffel Salz
2 Eier
250 ml Bier – ich habe Hoppla von der Camba Bavaria verwendet
Sonst noch:
ca. 500 ml Öl zum frittieren