Neufeldner BioBrauerei – s´Hopferl – Das Bierkalender Türchen #14
Nach einem zweitägigen Ausflug in die deutsche Bierlandschaft sind wir heute wieder zu Hause in der österreichischen Bierwelt angekommen, wenn es darum geht das Bier hinter Türchen Nummer 14 zu verkosten.
Das Bier dahinter, s´Hopferl von der Neufeldner BioBrauerei, entführt uns dabei ins Mühlviertel nach Oberösterreich. Dort, in Neufelden, wird nämlich seit fast 500 Jahren Bier gebraut. Seit den Anfängen gilt dieses Bier als ein wichtiges Zeugnis lokaler Identität.
Bier wird von den Neufeldnern als ein Kulturgut, das im Einklang mit der Natur und den hier lebenden Menschen hergestellt wird verstanden und hat so einen Teil der Mühlviertler Geschichte mitgeschrieben. Diese Tradition wird nun von den beiden Brüdern Alois und Martin Meir, die die Neufeldner Brauerei heute leiten, weitergeführt. Die Neufeldner Brauerei ist dabei die erste Bio-Brauerei Oberösterreichs.
Die Flasche geöffnet und schon geht es ans Verkosten:
Ein strahlendes tief goldenes Bier leuchtet glanzfein aus dem Glas. Schneeweißer und fast ein wenig sahnig wirkender Schaum bildet sich obenauf. Der Schaum besitzt eine sehr schöne Stabilität, haftet gut am Glas und bleibt fingerdick auf dem Bier stehen.
Die Nase bekommt es mit sehr getreidigen Aromen zu tun, die sich ein schönes harmonisches Duell mit grasigen Hopfennoten liefern.
Sehr feine und prickelnde Kohlensäure, die schon im Antrunk die Zunge etwas zu stark in Beschlag nimmt. Vordergründig stehen nun getreidige, wenig süße Malzaromen auf dem geschmacklichen Programm. Bitterhopfennoten bleiben im Hintergrund und vermischen sich ein wenig mit einem metallischen Unterton. Dank der Kohlensäure und allgemeinen guten Spritzigkeit stellt sich ein schöner Frischeeindruck ein.
Fast schon hätte man den Namen dieses Bieres ob der tollen Malzaromatik mit jetzt auch brotigen Aromen vergessen, da kommt im Mittelteil der grasige Hopfen wieder etwas intensiver durch und übernimmt das geschmackliche Ruder für den Nachtrunk.
Der Nachtrunk selbst ist dann von einer trockenen feinen Bittere geprägt, die sich nun gegen die brotigen Malznoten durchgesetzt hat. Eine angenehme Fruchtigkeit kommt gegen Ende des Nachtrunks kurz auf.
Sehr schöner, unkomplizierter Biergenuss, der da aus Neufelden kommt.
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