Schleppe präsentiert vier neue Kreativbiere
In Klagenfurt bei der Schleppe Brauerei wird seit 1607 Bier gebraut. Die Brauerei blickt also auf eine etwas mehr als 400 Jahre alte Geschichte zurück. Und gerade wird ein neues Kapitel in der Geschichte aufgeschlagen.
Innerhalb der Vereinigten Kärntner Brauereien – zu denen die Schleppe Brauerei gehört – wird diese nun zukünftig als Kreativbrauerei positioniert. Einen ersten Schritt hat man mit dem Schleppe No.1 – Pale Ale schon vor etwas längerer Zeit gemacht. Die gemachten Erfahrungen in diese Richtung haben viele Erwartungen im Hause der Kärntner Brauereien deutlich übertroffen.
Die jüngeren Biere – ein Weizenbock, ein Imperial IPA und ein Saison – gehen dabei den Weg des Pale Ales weiter. Sie sind definitiv nicht wie so oft der kompromissbehaftete Weg einer Mittelstandsbrauerei den Eintritt in die Welt der kreativen Biere zu versuchen, sondern geht diesen Weg konsequent zu Ende. Das Pale Ale braucht sich vor seinem amerikanischen Vorbild nicht mal ansatzweise zu verstecken. Das sahen übrigens auch die Juroren beim European Beer Star so und statteten es mit der Bronze Medaille aus (noch hinter zwei amrikanischen Bieren).
Bei dem Saison blieb mir dann aber im wahrsten Sinne die Spucke weg. Bei ersten Schluck eine derartig kräftige Bittere, ausgelöst durch ein trockenes Mundgefühl durch über 90% Endvergärungsgrad und einem extremst schlanken Körper. Beim zweiten oder dritten Schluck trauen sich dann die Fruchtnoten etwas nach vorne. Nur allein bei diesen beiden Bieren ist schon klar: Diese neuen Schleppe Kreationen sind weit entfernt von Mainstream. Toll und echt mutig zugleich.
Ich habe bei der Präsentation der Biere im Beerlovers Wien mit Braumeister Manuel Düregger über diesen neuen Weg bei Schleppe gesprochen. Viel Spass mit dem Video.
