Take me to the “Matador” – Die dunkle Seite des Bierzauberers
Bei dem Namen “Matador” muss ich irgendwie immer an die Nummer aus den späten 70ern von Garland Jeffreys denken (http://www.youtube.com/watch?v=gSSqcuuDZoU).
Wobei die Hookline mit “Take me to the Matador” ja schon fast ein Werbeslogan wäre. In Wahrheit ist der Name “Matador” aber eine Hommage an die ehemalige Brunner Brauerei, deren Hauptbier eben jenes Matador-Bier war. Die Wurzeln sind also weniger musikalisch denn historisch.
Historisch ist aber auch die Bitterkeit dieses IPA, für das Günther Thömmes die eigene Bezeichnung “SBA” – Sehr Bitteres Ale kreiert hat. Und in der Tat ist die Bierzauberei ja durchaus für großzügige Hopfengaben bekannt.
Nehmen wir uns also ein Glas und schenken ein:
Die intensive und stabile Schaumkrone dieses Bieres kommt creme- bis beigefarben daher und haftet gut am Glas.
Das Bier darunter ist fast schwarz und blickdicht. Nur ein dezenter rötlicher Schimmer ist erkennbar.
Herrliche Karamell und Röstaromen finden ihren Weg in die Nase und werden begleitet vor Kräuternoten und etwas Frucht.
Hopfenbittere prägt den Antrunk dieses IPA und diese legt dann auch so richtig los und muss sich nur mit karamelligen, leicht süßlichen Aromen und tollen Röstnoten den Auftritt teilen. Lakritz Aromen lassen sich im Hintergrund ebenfalls feststellen. Die Bittere hält konstant an und wir von der spritzigen Kohlensäure begleitet. Die Rezenz ist vorbildlich.
Ein mittlerer Körper bildet sich aus, bevor der hopfenbetonte Nachtrunk startet, der mit Kräuter- und Karamellaromen einhergeht. Für Hopfenliebhaber definitiv eine Offenbarung.
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